Nach der Errichtung eines Hallenbades an der Freiheitstraße (1894) wurde Schwimmen ins Übungsprogramm aufgenommen. Kurz nach Fertigstellung des Schwimmbades im Eschbachtal (1912), des ersten deutschen Freiluftbads mit künstlicher Wasserzufuhr, errichtete der RTV eine Schwimmabteilung. Zum Schwimmen am Montag kamen an die 40 Mitglieder.
Nach kriegsbedingtem Aussetzer wurde die Abteilung Anfang 1919 mit großen Hoffnungen neu ins Leben gerufen. Doch der Neubeginn stand unter ungünstigem Stern. Zum einen blieb das Hallenbad wegen Kohlemangels geschlossen. Zum anderen kamen zu wenig Besucher, so dass die Stadt die unrentable Stunde anderweitig vergab. Dennoch fanden die Übungsstunden schließlich statt. 1925 kamen über 20 Personen je Badestunde, vier Jahre später waren es schon doppelt so viele.
Die Schwimmer nahmen an Wettkämpfen teil, an Ausscheidungsschwimmen oder am Rheinstromschwimmen von Zons nach Benrath (1925 und 1931). Sie wirkten auch bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften (1929) mit.
1947 wird der kriegsbedingt aufgegebene Schwimmbetrieb in der Badeanstalt wieder aufgenommen.

Quelle: 150 Jahre auf der Höhe, Herausgeber Remscheider Turnverein (2011)