18Dez2017
RollkunstlaufRückblick: Winterschaulaufen „im Doppelpack“

Dieses Event hat alle Beteiligten in höchstem Maße gefordert: Das jährliche Winterschaulaufen fand mit zwei gleichen Vorstellungen am 9. Und 10. Dezember erstmals an zwei Tagen statt. Die Nachfrage nach Eintrittskarten war in den vergangenen zwei Jahren dermaßen gestiegen, dass das „ausverkauft“-Schild bereits nach wenigen Tagen auf den Plakaten klebte. Die Organisatoren hatten deshalb in diesem Jahr mit zwei gut besuchten Veranstaltungen gerechnet. Diese Erwartungen wurden im Vorverkauf weit übertroffen, denn für Samstag blieben nur rund 80 Karten in der Kasse, der Sonntag war bis auf wenige Karten ausverkauft. (Ein dickes Dankeschön an Karin Brach, die uns dabei in der Geschäftsstelle toll unterstützt hat!)

Bereits am Freitag waren viele Helfer beim aufwändigen Aufbau im Einsatz – nach vielen Jahren wurde die Halle 4 wieder als Cafeteria mit vielen Sitzgelegenheiten genutzt. Drinnen klappte alles prima, während Frau Holle draußen ein Winterwochenende startete, auf das wir gerne verzichtet hätten…. Der Schnee erschwerte die Anfahrtswege und leider gab es einige „Schneeverwehte“, denen die Anreise nicht oder nur verspätet möglich war. Wer es bis zur Halle Hackenberg schaffte – und das waren an beiden Tagen viele hundert Zuschauer – erlebte eine zauberhafte Vorstellung:


Über 100 Aktive entfachten auf der Fläche ein wahres Feuerwerk an läuferischem Können, Akrobatik und Showeinlagen in glitzernden Kostümen. Die Jüngsten begeisterten mit „Schneewittchen und die Zwerge“ ebenso wie die „Mambo-Girls“ und bei „Despacitos“ rissen die Freiläufer alle mit. Andreas Wagner, von Moderator Cedrik Pick als „Lionel Messi des Rollkunstlaufens“ angekündigt, überzeugte sowohl mit seiner Solo-Nummer als auch im Duo mit Vanessa Fernandes. Bei „Ghostbusters“ hatte eine Gruppe des Gastvereins SSG Ronsdorf die Lacher auf seiner Seite. Lena Henning, Spitzenläuferin aus Remscheid, hatte extra für das Winterschaulaufen eine Show-Kür einstudiert. Sie begeisterte auch beim gemeinsamen Auftritt mit den vier Kindern aus ihrer Fördergruppe.
Kostüme und Musik führten vom Rock´n Roll („Jailhouse-Rock“) über Disco mit der Juniorformation zu den 90ern. Die asiatische inspirierte Gruppe „Mulan“, Zigeunerinnen und die Darbietung zu „Aladin 1001 Nacht“ – ein Höhepunkt jagte den nächsten. Bevor beim Finale noch einmal alle Läufer gemeinsam auftraten, zeigte die Formation vor Remscheider Publikum, warum sie mit Recht den Titel des Deutschen Vizemeisters 2017 geholt hat – Gänsehaut pur! Und das nächste große Ziel der Formation wurde an diesem Wochenende auch klar formuliert: Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2018 in Barcelona!

Nach der Sonntagsvorstellung unterstützen viele Helfer bei einem zügigen Abbau.

Dieses Wochenende war bei aller Anstrengung ein voller Erfolg! Viele Menschen, die bisher keine Berührung mit der Sportart hatten, haben die Doppel-Veranstaltung genutzt und sich vom Rollkunstlaufen begeistern lassen. Dieses Event war nur durch ein tolles Teamwork von Trainern, Läufern, Eltern und weiteren Angehörigen möglich, die vollen Einsatz gezeigt haben.

Astrid Böhm, Fotos: Jan-Christoph Heinsch