• Schulhof als Turnhalle
  Solange die RTV-Halle als Folge der zerstörten Stadt als Kaufhof herhalten musste (1943-1948), diente der angrenzende Schulhof als „Turnhalle“ für Springen, Werfen und Völkerballspiel. 1948 z.B. stand der Schulhof den Faustballspielern zur Verfügung. Und als 1949 zur Werbung für das deutsche Turnen für das gesamte Gebiet des Nordrheinischen Turnverbandes ein „Volksturntag“ ausgerufen wurde, ließ der RTV „diese willkommene Gelegenheit, für den Verein werbend in die Öffentlichkeit zu treten, nicht ungenutzt vorbeigehen, sondern veranstaltete unter Beteiligung sämtlicher Abteilungen und Altersgruppen auf dem Schulhof der Hindenburg-Schule ein Schauturnen. Und wenn auch die Vorführungen mit Absicht improvisiert waren, und somit nicht mit der Präzision einer auf lange Sicht vorbereiteten Veranstaltung abliefen, so war doch ein voller Erfolg zu verzeichnen. Es ist nicht zu hoch geschätzt, wenn festgestellt wird, dass mehr als 2.000 Zuschauer im Laufe des Nachmittags dem Schauturnen beiwohnten.“

• Im Volleyball
  Im Jahre 1970 schrieb die Direktorin der Gertrud-Bäumer-Schule einen Brief an den RTV, in dem sie talentierte Jugendliche zur gezielten Leistungsförderung vorschlug, eine für damalige Zeiten innovative Idee. Sie schlug vor, eine Volleyballabteilung zu gründen und die kompletten Mädchenmannschaften der GBS als „Einstand“ zu übernehmen. Nach anfänglicher Skepsis entschloss sich der Vorstand, auf die Bitte der Schule einzugehen (1970/71). Er gründete eine neue Abteilung im Verein und heuerte einen kompetenten Trainer an. Die Mädchen der Gertrud-Bäumer-Schule wurden in den Westdeutschen Volleyball-Verband aufgenommen und erhielten die Spielberechtigung für den RTV. Dies war die Geburtsstunde der Volleyballabteilung im RTV.
  Der Erfolg stellte sich bald ein. Die Mannschaft brachte es 1974 bis in die Endrunde der Schulen, die in Berlin stattfand. Im Munde der Spielerinnen war das wie ein Wunder: das Wunder von Berlin (1974): „‘Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin‘ johlen wir nach der Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften, die uns durch eine Änderung des Qualifikations-Modus möglich wurde. Und diese Reise wurde in sportlicher und gruppendynamischer Hinsicht das Highlight für uns alle. Als 14-jährige Teenager erkämpften wir in der ‚Weltstadt‘ mit viel Einsatz den 5. Platz (im Volleyball), ein großer Erfolg für die Schule und ein unvergessliches Erlebnis für uns.“ (Loose, Pittroff)

• GBG und RTV sind Partner im Sport
  Der RTV und das Gertrud-Bäumer- Gymnasium bilden gemeinsame Schulsport-Arbeitsgemeinschaften im Volleyball (1971) und Badminton. Am Tag der offenen Tür des Gymnasiums ist der RTV immer mit einem eigenen Stand vertreten.
  Schließlich arbeiten beide zusammen im Sportausschuss der Stadt und in der Gebäudeverwaltung.

Quelle: 150 Jahre auf der Höhe, Herausgeber Remscheider Turnverein (2011)